Das Hamburger Festival klubkatarakt präsentiert seit 19 Jahren experimentelle Musik jenseits streng akademischer Kontexte: thematisch wie sozial offen, ausgefallen bis avantgardistisch in der Ausarbeitung. klubkatarakt versteht sich als Festival, das nicht nur ein Spezialpublikum für zeitgenössische Musik bedient, sondern auch und besonders Interessierten ohne spezifisches Fachwissen einen Zugang ermöglicht. Ein Angebot, das Jahr für Jahr von einem stetig wachsenden heterogenen Publikum aller Altersschichten angenommen wird.

Als Gastkünstler*innen (Composer in Residence) mit Porträtkonzerten, Vorträgen und Präsentationen waren bisher Klaus Lang, Ellen Arkbro, Lois V Vierk, Marc Sabat, Gerard Pape, Marko Ciciliani, Christian Wolff, das europäische Ensemble zeitkratzer, die Pianistin Ju-Ping Song, Alvin Lucier, Rhys Chatham sowie aus Hamburg Matthias Kaul, Sascha Lino Lemke, Michael Maierhof und Alexander Schubert vertreten.

Ein thematischer Schwerpunkt ist raumbezogene Musik. Das Festival gastiert seit 2009 auf Kampnagel und hat dort drei ineinander übergehende Hallen zur Verfügung. Daraus hat sich eine Tradition von Wandelkonzerten entwickelt, bei denen das Publikum aktiver Teil einer Konzert-installation wird.

Außerdem widmet sich klubkatarakt besonders einer Musik der langgehaltenen Klänge und präsentierte aus diesem Bereich so unterschiedliche Künstler*innen wie Éliane Radigue, Ellen Arkbro, Phill Niblock und nicht zuletzt La Monte Young.

Daneben hat sich das Festival auch zu einem Forum für audiovisuelle Künste entwickelt und zeigte Arbeiten von Katrin Bethge, incite/, Makino Takashi, Josephin Böttger, Telcosystems, Rainer Kohlberger, Anton Kaun und Frank Bretschneider.

2007 wurden Jan Dvorak (Mitbegründer und Künstlerischer Co-Leiter von 2005 bis 2011) und Jan Feddersen für ihre Arbeit als künstlerische Leiter von klubkatarakt mit dem Bachpreis-Stipendium der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet.

Spex:
„Der von anderswo gewohnte, starre Umgang mit Neuer Musik wird hier multimedial aufgebrochen und dieser ein ausufernder Rahmen geboten.“

Hamburger Abendblatt:
„Hier heißt es, mit offenen Ohren anzukommen und sich auf ganz neue multimediale Erfahrungen einzulassen.“

TAZ:
„…es fühlt sich an, als würden die Synapsen im Kopf alle einzeln neu gestimmt… und nach Hause geht man randvoll gestopft mit neuen Klängen, die noch lange in einem nachhallen.“

Hamburg Musik:
„klub katarakt überschreitet die Schwelle zu neuen Klangwelten“