Gute Neuigkeiten!
klubkatarakt findet wieder statt, und zwar vom 15. bis 18. Januar 2025 auf Kampnagel.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit einem neuem Programm aus Ur- und Erstaufführungen.
Save the date!
Phill Niblock
Phill Niblock ist am 8. Januar 2024 gestorben.
Phill war uns ein Mentor und Freund – und er war der allererste composer in residence beim 2. klub katarakt im Jahr 2006.
Phill war 2014 und 2019 zu seinem 80. und 85. Geburtstag erneut Gast bei uns und präsentierte nicht nur seine Musik, sondern brachte auch immer Menschen und Musiker*innen zusammen. Als wir ihn anlässlich seines 80. Geburtstags 2014 um ein neues Stück für drei miteinander verbundene Hallen baten, schrieb er THREE PETALS für drei Ensembles: Trio Scordatura aus Amsterdam, Ensemble neoN aus Oslo und Nelly Boyd aus Hamburg. Ein echtes Niblock-Erlebnis!
Unser Plan war es, Phill nächste Woche zur Feier seines 90. Geburtstags im klub katarakt 19 hier zu haben.
Leider wird das nicht passieren.
Phill wird uns sehr fehlen.
Wir lieben seine Musik, seine Filme, seine Fotos und vor allem sein wunderbares Wesen.
Er wird immer in unseren Herzen sein.
Wenn es einen nächsten klub katarakt geben wird, dann mit Phills Musik, seinen Filmen und vielen Gästen.
Jan und Robert
klubkatarakt 2024 fällt aus!
Trotz positiver Bilanz des letzten Jahres haben wir als künstlerische Leitung beschlossen, klubkatarakt 2024 ausfallen zu lassen. Der Hauptgrund ist die um fast 25% geringer ausgefallene Förderung seitens der Hamburger Behörde für Kultur und Medien.
klubkatarakt ist damit kein Einzelfall. Auch andere Festivals experimenteller, aktueller Musik haben 2023/24 deutlich weniger Unterstützung bekommen (papiripar Festival) oder wurden gar nicht mehr gefördert (Festival für immaterielle Kunst). Allein das blurred edges Festival konnte mit dem selben Betrag wie bisher (55.000 €) arbeiten und veranstaltete im Juni 2023 über 60 Konzerte an 17 Tagen.
Im Falle von klubkatarakt fehlt nun ein unterer fünfstelliger Betrag, und die Inflation und steigende Hotelpreise sind noch nicht einmal ausreichend eingerechnet. Hinzu kommt, dass das Festival 2023 aufreibender und anstrengender war als je zuvor. Das mag zum einen mit der Post-Pandemie-Situation zu tun haben, zum anderen liegt es definitiv an der insgesamt prekären Situation.
Wir als Künstlerische Doppel-Leitung mit einem sehr kleinen Team haben zu diesem Zeitpunkt bei allen Bemühungen das Bedürfnis, einmal zur Ruhe zu kommen, neu zu denken und zu überlegen, wie es weitergehen könnte.
Immerhin ist klubkatarakt – zusammen mit blurred edges, papiripar und dem Festival für immaterielle Kunst – im Gespräch mit der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, um für die Zukunft bessere Förderstrukturen für die experimentelle Musik zu entwickeln.
Wir sehen momentan neben uns selbst die gesamte experimentelle Musikszene in Hamburg, ihre Freiheit und Pluralität, in Gefahr und hoffen sehr, dass sich hier auf kurze Sicht etwas verändert. Denn unter den jetzigen Voraussetzungen sind wir als klubkatarakt nicht mehr in der Lage, zu einem Tarif, der deutlich unter 50% des derzeitigen Mindestlohns liegt, unsere Arbeit zu leisten.
Wir danken all unseren Förder*innen, den Künstler*innen und nicht zuletzt unserem Publikum für die Unterstützung. Wir planen auf jeden Fall, das Festival 2025 wieder zu machen, und würden uns freuen, unser Publikum dann auf Kampnagel begrüßen zu können.
Hamburg, 6. Juli 2023
Robert Engelbrecht und Jan Feddersen
Festival für experimentelle Musik
18. – 21. Januar 2023
Kampnagel, Hamburg
Wir danken allen Komponist*innen, Musiker*innen, unserem Team sowie allen Förder*innen und Helfer*innen, die klubkatarakt18 ermöglicht haben.
Besonderer Dank geht an das Quatuor Bozzini, unser Ensemble in Residence aus Montréal. Das Quartett hat nicht nur im Vorfeld des Festivals einen Workshop mit Hamburger Musiker*innen für die Erarbeitung der Komposition Hands & Others von Christian Wolff veranstaltet, sondern war an insgesamt vier Konzerten mit zehn Kompostionen beteiligt. C’était un grand plaisir!
Ebenso gefreut haben wir uns über die Besuche der Berliner Ensembles Böseblick und The Paranormal Clarinet Society.
Hier eine Fotoselektion unseres Fotografen Jann Wilken: